Bau der Bienenhütte


Zu Beginn der LETs wurde unser Bienenhaus geliefert. Das Material wog insgesamt mehr als 250kg. Wir trugen zuerst die Teile hoch, aber da es sehr rutschig war, sind wir auch oft ausgerutscht, was sich in einer recht durchgängigen Erdschicht auf unserer Kleidung manifestiert hat. Noch dazu war das Rad einer unserer beiden Scheibtruhen ohne Luft, sodass wir das Meiste ohne Transporthilfen zum Zielort schaffen mussten.
Sobald wir mit dem Transport fertig waren, sortierten wir das gesamte Material, in etwa in der Reihenfolge, wie wir es für die Bau benötigen würden.
Dann mussten wir den Boden begradigen, was sehr schiwerig war. Wie wir alle wissen, liegt unsere Schule ja auf einem Berg. Die Fläche auf der die Hütte gebaut werden sollte, war also nicht gerade. Wir mussten ein großes Rechteck in die Erde graben (ca. 20-40cm tief). Wir haben es geschafft, eine in etwa gerade Fläche hinzukriegen, ganz exakt gerade ist sie aber nicht geworden. Was aber nicht wirklich etwas ausgemacht hat, da wir geplant hatten, die Hütte sowieso auf einen Rahmen zu stellen, der auf Erdpflöcken montiert sein würde. Wir müssen also nur darauf achten, später die Erdpflöcke so in die Erde zu hämmern, dass von Erdpflock zu Erdpflock eine gerade horizontale Linie entsteht.
Den Rahmen zu machen, der als Basis der gesamten Hütte dienen sollte,  war auch eher schwierig, da der Rahmen unbedingt im Rechten Winkel sein musste. Kontrolliert haben wir das, indem wir beide Diagonalen gemessen hatten. Wenn sie gleich lang sind, ist der Rahmen im rechten Winkel.
Wir haben also zwei Maßbänder genommen und die beiden Diagonalen gleichzeitig gemessen. Den Rahmen haben wir dann so verändert, bis beide Strecken gleich lang waren.
Damit wir nicht aus der Übung kommen, mussten wir zwei Rahmen bauen: Einer war im Bausatz enthalten, den anderen haben wir selber dazu- und eingebaut. Dieser zweite, nicht im Lieferumfang enthaltene Rahmen, sollte dazu dienen die Höhe der Hütte im Innenraum zu vergrößern (damit große Menschen sich nicht den Kopf stoßen).
Wir haben uns entschlossen, keine Beton-Piloten zu verwenden, sondern (wie schon weiter oben erwähnt) Erdspieße, auf die wir den Rahmen aufschrauben wollen. Dafür haben wir acht 80cm lange Erdspieße gekauft die wir in den Boden einschlagen wollten. Zunächst haben wir mit einem Erdspieß versucht, ob das überhaupt funktioniert (der Boden auf unserem Grundstück ist sehr steinig). Nachdem sich der erste Erdspieß ganz gut einschlagen ließ, haben wir dann begonnen auch die anderen sieben Spieße einzuschlagen.
Bei der Nivellierung des Rahmens mussten wir darauf achten, dass alle Erdspieße auf der selben Höhe waren. Deswegen mussten wir manchmal den bereits eingeschlagenen Erdspieß wieder herausziehen und anderswo einschlagen. Außerdem hat uns der Umstand, dass sich beim Einschlagen der Spieße die Schraubplatte verdreht hat, großes Kopfzerbrechen bereitet, da dann plötzlich die Schraublöcher nicht mehr unter dem Rahmen zu liegen kamen.
Im Bausatz enthalten, war der erste Rahmen den wir mit viel Mühe zusammengeschraubt, mit unserer Diagonalen-Messmethode in den Rechten Winkel gebracht und auf die Erdspieße aufgelegt haben. Das Ausnivellieren des Rahmens mit der Wasserwaage war allerdings sehr schwierig. Mehrfach mussten wir Erdspieße wieder aus der Erde zeihen und neu einschlagen, bis alle vier Seiten des Rahmens „in der Waage“ waren.
Nachdem das geschafft war, haben wir die Fundamenthölzer am Rahmen angeschraubt. Den zweiten Rahmen für den wir das Material extra gekauft hatten, mussten wir noch zuschneiden und auf die Fundamenthölzer aufschrauben.
Nachdem auch der zweite Rahmen endlich im Rechten Winkel eingerichtet, am ersten Rahmen montiert und nivelliert war, konnten wir mit dem Bau der Wände und der Verlegung des Fußbodens beginnen.
Gerade der Aufbau der Wände war oft sehr mühsam da die Bretter sehr verzogen waren und deswegen nicht gepasst haben. Das Befestigen der Fußbodenbretter mit Nägeln war eine gute Übung für uns, Nägel gerade in ein Werkstück zu bringen. Wir haben bei dieser Arbeit gesehen wie einfach das Nägel-Einschlagen ist, wenn man ein paar Regeln beherzigt. Die interessanteste war, dass man den Hammer eher Locker un weiter hinten am Stiel hat und ohne Kraftaufwand aus dem Handgelenk von oben auf den Nagel fallen lässt. Durch das Gewicht des Hammers wird impulsförmig Druck auf den Nagel ausgeübt, der ihn ins Holz treibt.
Trotz all dieser Schwierigkeiten, sind wir während der Leitstudie fast bis zur Dachkonstruktion gekommen und können nun die Hütte in der 6. Leitstudie fertig bauen und streichen.
 
 
 

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