Objektive

In der Camera Obscura (siehe auch weiter unten in diesem Blog) war das Objektiv ein kleines Loch in einem dunklen Kasten.Das Licht wurde in dem Loch gebrochen und erzeugte auf der Rückseite ein verkehrtes, verkleinertes Bild.

Jeder Fotoapparat in der heuigen Zeit funktioniert noch immer so, nur dass das Objektiv aus einem Linsenverbund, im wesendlichen aus Sammellinsen besteht.

Wie wir später noch hören werden haben Sammellinsen verschiedene Brennweiten.
Bei Objektiven gilt: Eine Brennweite von 50mm wird als „Normalobjektiv“ bezeichnet. Ist die Brennweite grösser als 50mm, sprechen wir von einem Teleobjektiv, ist sie kleiner, ist es ein Weitwinkelobjektiv. Bei einem Zoomobjektiv kann man die Brennweite innerhalb des angegebenen Zoombereiches (z.B. 18mm bis 135mm – siehe Abbildung unten) stufenlos einstellen. Wobei man 35mm als die „kürzeste Brennweite“ und 70mm als die „längste Brennweite“ des Objektivs bezeichnet. Das kommt daher, da Objektive mit einer größeren Brennweite auch physisch länger sind.
Welche Brennweite ein Objektiv hat, findet man entweder vorne, rund um die Objektivöffnung aufgedruckt, oder auf der Seite des jeweiligen Objektives.

Eine zweite wichtige Zahl ist dort ebenfalls zu sehen, z.B. 1:1,4. Das bezeichnet die größtmögliche Blendenöffnung (=“Offenblende“). Im Beispiel ist die offenste Blende, die man einstellen kann also die Blende 1,4. Bei Zoomobjektiven (siehe Abbildung oben) ist meist auch hier ein Bereich angegeben, hier z.B. 1:3,5-5,6. Dieses Objektiv hat eine Offenblende von 4 bei der kürzesten Brennweite und eine Offenblende von 5,6 bei der längsten. Bei Profi-Zoomobjektiven ist die Offenbarende über den gesamten Brennweitenbereich gleich.
Je kleiner die Zahl der Offenblende ist, umso „lichtstärker“ ist das Objektiv. Das heißt, dass man bei offener Blende eine kürzere Belichtungszeit einstellen und somit bei weniger Licht auch „aus der Hand“ (0hne der Verwendung eines Stativs) scharfe Fotos machen kann. Gleichzeitig sinkt auch der Tiefenschärfe-Bereich, je offener die Blende ist. Damit kann man Objekte sehr gut vor dem Hintergrund „freistellen“ d.h., der Hintergrund versinkt in Unschärfe. Damit wird das eigentliche Motiv betont.

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