Bohrer
Wenn man Werkstücke mit Schraubverbindungen zusammenfügen will, muss man zunächst ein Loch in das / die Werkstücke bohren. Dazu benötigt man Bohrer und Bohrmaschinen. Zunächst zu Bohrern:
1 … Universalbohrer (Holzbohrer)
2 … HSS (=High Speed Steel) Metallbohrer
3 … Stein- und Betonbohrer
Bohrmaschinen
Um den Bohrer in das Werkstück treiben zu können, wird er in Drehung versetzt und es wird von oben Druck ausgeübt. Der Bohrer schneidet sich nun mit seinen – entlang der spiralförmigen Windung – scharfen Kanten in das Werkstück hinein, wodurch kleine Teile des Materials des Werkstückes herausgeschnitten werden, wodurch das Bohrloch entsteht. Maschinen, die das bewerkstelligen, nennt man Bohrmaschinen.
Auf unserer Farm haben wir eine ganze Reihe von Bohrmaschinen aus verschiedenen Jahren entdeckt und sie mit in die Schule genommen, um sie wieder instand zu setzten.
Hier aber eine Geschichte des Bohrens:
Die ersten metallenen Bohrer entstanden im 11. Jahrhundert. Davor wurden nur hölzerne Werkzeuge verwendet. 1774 entwickelt John Wilkinson die erste brauchbare Maschine zum Ausbohren von Kanonenrohren und Dampfzylindern. Um dieselbe Zeit entstanden Bohrmaschinen, bei denen der Bohrer sich gleichzeitig dreht und nach unten bewegt. Von 1824 bis 1850 bauen der Engländer James Whitworth und die Deutschen August Hamann und Johann Mannhardt, Ständer- und Radialbohrmaschinen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts werden die ersten elektrischen Bohrmaschinen gebaut.
Ca. seit dem 3. Jahrtausend vor Christus gibt es Rollenbohrer mit Fiedelbogenantrieb. Diese Art der Bohrmaschinen war bis Mitte des 19. Jahrhunderts im Einsatz:
Nur ein wenig jünger ist die Rennspindel, die gibt es ca. seit Christi Geburt:
Die Bohrleier wird auch heute noch verwendet. Es gibt sie seit dem 15. Jahrhundert:
Ebenfalls schon ähnlich alt und auch noch heute verwendet werden Nagelbohrer und Drillbohrer:
Relativ neu hingegen ist die mechanische Brustbohrmaschine, die mit einem Getriebe versehen, schon in zwei Geschwindigkeitsstufen bohren konnte. Allerdings war die Änderung der Übersetzung nicht so einfach wie heute, wo man nur einen Schiebeschalter betätigen muss: es musste die Kurbel umgesteckt werden: