Der Flaschenzug –
lose und feste Rollen
Der Flaschenzug
… ist ein System womit man schwerere Dinge leichter hochheben bzw. hochziehen kann.
Man kann den Kraftaufwand zum Hochziehen reduzieren, indem man Rollen zum Flaschenzug hinzufügt. Allerdings: je mehr Rollen man hat, desto mehr Seil muss gezogen werden.
Das heißt :
4 Rollen =jeder Strang trägt 25% des Gewichts – man muss also nur mit 25% der Gewichtskraft am Seil anziehen, braucht aber den 4-fachen Weg (d.h. man muss viermal soviel Seil ziehen, als bei einer einfachen festen Rolle).
6 Rollen= jeder Strang trägt 16,6% des Gewichts. D.h. nur 16,6% des Gewichtes, aber 6 mal soviel Seil.
Eine feste Rolle ist so befestigt, dass sie ihre Position während der Benutzung nicht ändert. Mittels fester Rollen werden Kräfte umgelenkt. Es muss also eine gleich große Kraft aufgewendet werden. Wir haben bei einer festen Rolle also keine Kraftersparnis. Manchmal ist es jedoch einfacher eine Kraft in eine andere Richtung aufzubringen. Die folgende Grafik zeigt eine feste Rolle sowie die mathematischen Zusammenhänge.
Lose Rollen:
Lose Rollen liegen in der Seilführung und werden vo
m Seil getragen. Jeder der beiden Teile des Seils, die die lose Rolle einschließen, nimmt 50% der Kraft auf. Auf diese Weise lässt sich eine Last mit dem halben Kraftaufwand heben. Allerdings ist der Zugweg dabei doppelt so lang.
Auch hier gilt also wieder das „Goldene Gesetz der Mechanik“:
Was man an Kraft spart, muss man an Weg zusetzen.
Dieses Gesetz gilt für alle kraftumformenden Einrichtungen. Sie wurde vor ca. 400 Jahren von dem italienischen Naturwissenschaftler GALILEO GALILEI (1564-1642) formuliert.