Für Belichtung gibt es eine einfache Formel:
Belichtung = Beleuchtung (Lichtmenge) x Zeit
Man sieht also, dass die Zeit, die belichtet wird, unmittelbar die Lichtmenge beeinflusst, die auf den Film bzw. bei Digitalfotografie auf den Sensor fällt. Die Belichtungszeit für Schnappschusskameras war/ist in den meisten Fällen 1/90s. Bei dieser Beichtungszeit wird ein gemütlich gehender Mensch noch scharf (d.h. ohne Bewegungsunschärfe) abgebildet.
Die Verschlusszeit ist immer der sogenannte „Reziprokwert“ der gegebenen Zahl, das heißt dass es der Nenner eines Bruches ist also z.B. wenn die Zahl 20 angeeigt wird, ist 1/20s gemeint.
Wenn man zwischen zwei Belichtungszeitstufen hin und her schaltet, wird die Lichtmenge die auf den Sensor trifft, entweder verdoppelt oder halbiert.
Für jede Lichtsituation gibt es eine Einstellung bei der der Film / der Sensor richtig belichtet ist. Wenn man z.B. die Belichtungszeit um zwei Stufen verlängern will (weil man Bewegungsunschärfe am Foto sehen will), muss man die Blende ebenfalls um genau zwei Stufen schließen (zwei Stufen Richtung größerer Blendenzahl verstellen). Das Bild wird dann genauso richtig belichtet, nur ein sich bewegendes Objekt wird mit mehr Bewegungsunschärfe abgebildet werden, als mit der ursprünglichen Einstellung.